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Durchführung einer Rückführung

Ich werde von meinen Klienten oder Patienten oft gefragt, wie ich bei Rückführungen vorgehe und was sie dabei erleben werden. Doch es macht wenig Sinn, die genaue Vorgehensweise vorwegzunehmen. Deswegen dient diese Erklärung denen, die Rückführungen leiten möchten.

Nicht etwa, weil ich ein Geheimnis darum machen möchte. Doch ich habe Klienten erlebt, die vor ihrer eigenen Rückführung Lehrbücher gelesen haben. Bei denen hat die Rückführung den Prozess enorm erschwert. Aus einem ganz einfachen Grund: Bei jedem Satz, den der Rückführungsleiter spricht, prüfen sie dann innerlich, was er laut Lehre bedeuten mag. Das Bewusstsein wird auf diese Weise stark aktiviert, dabei geht es bei einer Rückführung doch um die Aktivierung des Unterbewusstseins. Diese Klienten hatte große Mühe, mental loszulassen.

Wenn ich hier trotzdem über meine persönliche Vorgehensweise bei Rückführungen schreibe, dann ist das eigentlich nicht für Laien bestimmt. Daher hier der Hinweis: Wer nicht selbst Rückführungen leitet oder plant, sich in dieser Hinsicht ausbilden zu lassen, für den ist dieser Artikel von keinem Nutzen.

Dieser Bericht – mehr zu seinem Inhalt weiter unten – ist also für Rückführungsleiter gedacht, Hypnosetherapeuten oder anders geschulte Rückführungsleiter wie Psychotherapeuten, die mit den Prinzipien der Rückführung arbeiten beziehungsweise in Zukunft arbeiten möchten.

Ich denke, am meisten werden jene profitieren, die zwar bereits eine Grundausbildung in Rückführungen absolviert haben, aber noch nicht soviel Praxiserfahrung sammeln konnten. Für alle, die sich bereits als erfahrene Rückführungsleiter bezeichnen würden, wird dieser Text kaum Neues bereithalten.

Das liegt vor allem daran, dass ich der Auffassung bin, dass es nicht so wichtig ist, besonders originelle eigene Methoden zu entwickeln, sondern dass die Rückführung sicher klappt – und das erreicht man, indem man auf die bewährten Methoden zurückgreift und sie sich so anpasst, dass sie der eigenen Intuition und dem Befinden der Rückgeführten am besten entsprechen.

Meine Vorgehensweise ist darum eine Mischung der ohnehin bewährten Techniken. Die in der Praxis brauchbarsten haben sich in der täglichen Arbeit herauskristallisiert: auf der Basis der einschlägigen Lehre, geprüft durch tägliche Rückführungssitzungen.

Das Verfahren von Rückführungen in frühere Leben

Rückführungsverfahren gibt es unterschiedliche. Das Verfahren, das am IHvV gelehrt wird, wurde herausgearbeitet aus der Beobachtung, wie nicht nur ich, sondern auch meine Kolleginnen hier am Institut arbeiten, ergänzt um ausführliche Interviews zum Wie und Warum. Dieses Verfahren liegt nun vor vor und kann all jenen zugänglich gemacht werden, die sich auf der Basis ihrer Vorerfahrung als Heilpraktiker, Psycho- oder Hypnosetherapeuten fortbilden möchten.

Ich habe dabei Wert darauf gelegt, dass das Verfahren so “standardisiert” wie möglich und so individuell wie nötig bleibt. Denn es kommt auf genau diese Mischung an: Sobald der Rückgeführte in der nötigen, meist mittleren Trancetiefe ist und die Altersregression eingeleitet wurde, passieren unvorhergesehene Dinge, mit denen umzugehen die Ausbildung nur helfen, einen Rahmen bieten kann. Dies ist ein Rahmen auf der Grundlage der Erfahrung und des intuitiven Verhalten des Rückführungsleiters – wie reaktionsschnell ist man, welche Einfälle hat man, welche Ideen sind hilfreich.

Natürlich gibt es einen Pool von Ideen und Erfahrungen, den wir gern teilen (siehe unten). Aber die Ausbildung selbst kann in diesem “offenen Teil” jeder Rückführung nur eine Struktur bieten, zwar für “Notausgänge” und “Sofortmaßnahmen” Sorge tragen, aber nie die Kreativität und Sensibilität des Rückführungsleiters ersetzen.

Was aber lehr- und erlernbar ist, haben wir in einen systematischen und nachvollziehbaren Rahmen gebracht. Das Ergebnis ist fast eine Schritt-für-Schritt-Anleitung als Startpunkt für jeden, der sich mit diesem Thema vertraut machen möchte. Diese lässt sich nur schwer verschriftlichen und ist stark erläuterungsbedürftig.

Diese allgemein gültigen Rückführungsregeln umfassen nicht nur die einzelnen Schritte von Rückführungen in der genau vorgegebenen Reihenfolge, sondern auch eine Begründung, das heißt, die Hintergründe, warum man was in welcher Phase der Rückführung so und nicht anders machen sollte.

Dies kann nützlich sein kann als Ergänzung, Wiederholung oder Vertiefung einer Rückführungsausbildung.

Rückführung Ausbildung

Eine Ausbildung zum Rückführungsleiter ist eine Fortbildung und Ergänzung, nach unserem Verständnis eine Ergänzungsausbildung zum Psychotherapeuten, zum Hypnosetherapeuten oder Fachhypnotiseur, etwa wie es das Curriculum der NGH (National Guild of Hypnotists) vorscheibt.

Das heißt, es gibt zwar ein Curriculum der Hypnose-Ausbildung, aber keines für Rückführungen. Wie eine solche Ausbildung ausgestaltet wird, bleibt den jeweiligen Anbietern überlassen – und oft genug wird ein Geheimnis darum gemacht.

Daher hier einige klärende Worte, was nun konkret Inhalt einer solche (Zusatz-) Ausbildung ist:

  • Induktion: Welche Induktionstechniken man verwendet, um selbst schwierige Klienten in tiefe Trance zu bringen und den Körper komplett “auszuschalten”.
  • Vertiefung: Wie man gleichzeitig mit der Vertiefung das Gehirn des Klienten “flexibel” macht und sein Vorstellungsvermögen weiter öffnet.
  • Wie man die Intuition fördert.
  • Wie man den Klienten so tief bringt, dass sein “anteriorer Kortex” ausgeschaltet ist, er aber noch sprachlich kommunizieren kann.
  • Das Motiv der Eingangshalle und warum es entscheidend ist, nach der Eingangshalle zwischen zwei Fahrstühlen wählen zu lassen.
  • Was es bedeutet, wenn der Fahrstuhl keinen Boden hat und was die Alternative ist.
  • Wann die tatsächliche Altersregression beginnt.
  • Mit welchen Kniffen man stark beruhigend einwirken, aber auch für spontane Reaktionen sorgen kann.
  • Die eigentliche Bedeutung des Ruheraums und des inneren Helfers.
  • An welchem Zeichen jeder Therapeut erkennen kann, wenn das Unterbewusstsein die Führung übernommen hat.
  • Wie man mit einfachen Fragen das Überschreiten der kritischen Schwelle des Übergangs von bewussten zu unterbewussten Prozessen bei Problemfällen erleichtert.
  • Welche Rolle die Absicht des Therapeuten und der Rapport zum Klienten spielt.
  • Welche Worte exakt im Wortlaut gesprochen werden müssen.
  • Welche Sicherheitsanker gesetzt werden müssen.
  • Die Funktion des Feuers und warum der Klient angehalten werden sollten ein Feuer zu entfachen.
  • Wie man die Klienten unterstützt, die ein nur gering ausgeprägtes (visuelles) Vorstellungsvermögen haben.
  • Was die ersten Zeichen für ein tiefer sitzendes Problem sind und wie man damit umgeht.
  • Wie man bei indifferenten Reaktionen / Situationen direkt zur Problemursache führt.
  • Wie man das Bewusstsein des Klienten elegant beiseiteschiebt, um dem Unterbewusstsein die Führung zu erleichtern.
  • Woran man das erreichte Alter am besten identifiziert.
  • Was man auf keinen Fall vor der Einleitung des Aufwachprozesses versäumen darf.

Zusammenfassend:

Hypnose Rückführung: All die oben genannten Punkte sollten bei einer Rückführungssitzung genau beachtet werden und gehören als Themen in eine entsprechende Ausbildung. Ziel einer solchen Ausbildung für Rückführungen sollte es sein, eine geordnete, nachvollziehbar und einheitliche Basis zu haben, einen Rahmen, der geeignet ist, eine Rückführung sicher einzuleiten, durchzuführen und abzuschließen, so dass eine Gefährdung des Klienten auszuschließen ist, und einer Förderung positiver, heilsamer Prozesse nichts in den Weg gestellt wird.

Wir / Ich selbst führe solche Ausbildungen in der Regel nur als Ergänzung zum angebotenen “Fachhypnotiseur”-Lehrgang an, aus dem ich das Werkzeug der Rückführung aus Respekt vor der Methode ausgegliedert beziehungsweise auf ein sicheres, dissoziierendes Rückführungs-Protokoll reduziert habe. Rückführungstechniken brauchen zeitintensives Einstudieren erprobter Protokolle und enorm viel praktische Übung unter Supervision und innerhalb geschützter Gruppen. Ich arbeite gerade in diesem subtilen Bereich eher auf einer Mentorenbasis, das heißt, sind entsprechend versierte, interessierte und talentierte Teilnehmer aus dem Lehrgang aufgefallen, kann es zu solch einer Zusatzausbildung kommen.

Die Wissenschaft zum Thema Rückführung:

Was sagen Forscher zu den Phänomenen? Hier handelt es sich um echte Grenzwissenschaften. Lesen Sie, soweit des Englischem mächtig, einmal in der “Research”-Abteilung der folgenden Akdademie: http://www.regressionacademy.com/past-life-research.htm

In den letzten Monaten haben wir uns an ein großes Projekt gemacht. Das Erstellen einer neuen, aufgeräumten Webseite mit Inhalten aus zuvor über 400 Unterseiten. Unsere Internet-Seite wollen wir zu einem Wohlfühlort machen für alle, die sich gerne hier aufhalten. Und ein Wissens-Portal für die, die sich über Hypnose und verwandte Verfahren informieren. In unserem Hypno-Wissen sammeln wir all diese Beiträge, die wir zum genialen Thema der Hypnose für relevant halten. Bitte geben Sie uns noch Zeit, die Inhalte in diesem Bereich feiner zu korrigieren.