Wie viele Psychologiestudenten habe ich erlebt, die das Studium aufgrund einer eigenen psychischen Belastung ergriffen haben! Das ist auch völlig in Ordnung. Es ist ein gutes Zeichen, wenn jemand sein Schicksal in die eigene Hand nimmt und etwa durch ein Studium der Psychologie oder eine ähnliche Ausbildung für eigene Klärung sorgen möchte. Die Klärung sollte dann aber auch gelingen: Die Belastung MUSS gelöst sein, ehe er oder sie daran gehen, anderen helfen zu wollen.
Wer schon einmal vom Phänomen der Spiegelneuronen gehört hat, wird ahnen, wie solche Übertragungen von Gefühlen auf neuronaler Ebene vonstatten gehen könnten. (Tatsächlich aber ist es nach neueren Forschungen wohl eher die neuronal-elektromagnetische Funktion unseres Herzens, die für die Synchronisierung von Gefühlen zwischen zwei Menschen sorgt (Quelle: Stephen H. Buhner, „The Secret Teachings of Plants“).
Vertrauen und Neutralität sind also eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer Rückführung oder therapeutischen Hypnose. Dies vorausgesetzt, zeigt die Erfahrung, dass der Geist – oder besser, die entsprechende Bewusstseinsinstanz in uns – im Laufe des Rückführungsprozesses von bestimmten Knotenpunkten angezogen wird, wie der Plus-Pol eines Magneten von einem Minus-Pol angezogen wird. Die Erfahrung ist die eines „Einrastens“, und dieses Gefühl ist etwas, was man mit Worten kaum hinreichend beschreiben könnte.